Konrad Schön

deutscher Hochschullehrer und Politiker (Saarland); CDU; Finanzminister (1974-1977); Beauftragter der Landesregierung für Europafragen (1977-1979); MdL 1970-1975; CDU-Fraktionschef im Landtag (1973/1974); MdEP (1979-1989); Professor für Politikwissenschaft und Didaktik der Politischen Bildung an der Pädagogischen Hochschule des Saarlandes ab 1969; ab 1978 Lehrstuhl an der Universität des Saarlandes; 1995 emeritiert, bis 2021 ehrenamtliche Lehrtätigkeit am Zentrum für lebenlanges Lernen (ZelL) der Universität

* 7. Mai 1930 Mannheim

† 12. April 2021 St. Ingbert

Herkunft

Konrad Schön wurde 1930 in Mannheim geboren und wuchs zusammen mit seinem Zwillingsbruder Albert und seiner zehn Jahre jüngeren Schwester Margarethe in einer katholisch geprägten Familie auf. Sein Vater Karl Schön, der Schreiner war, kam traumatisiert aus Krieg und Gefangenschaft nach Hause und war danach bei der Bahn beschäftigt.

Ausbildung

Sch. besuchte zuerst das humanistische Gymnasium in Mannheim und wechselte 1943 nach dessen Ausbombung durch Vermittlung des Pfarrers an das von Jesuiten geführte Internat in Tauberbischofsheim, wo er 1949 das humanistische Abitur ablegte. Danach studierte Sch. Rechtswissenschaften und Philosophie an den Universitäten Freiburg, Paris und Heidelberg. 1954 promovierte er in Heidelberg bei Karl Löwith mit einer Arbeit über "Skepsis, Wahrheit und Gewissheit bei Augustinus" zum Dr. phil.

Wirken

Sch. absolvierte 1954-1957 zunächst eine Bankausbildung bis zur Procura bei der ...